In diesem Artikel zeigen wir dir, wieso Djokovic einen ganz besonderen Platz in der Sportgeschichte bekommt und wieso er zum grössten Athleten aller Zeiten zählt.
Victory belongs to the most tenacious, dieses Zitat, welches über den Court Philippe Chatrier ragt, erhält nach dem epischen Erfolg von Novak Djokovic bei den French Open 2023 eine ganz besondere Bedeutung.
Nach mehr als einem Jahrzehnt unermüdlicher Verfolgungsjagd hat sich Djokovic mit dem 23. Grand Slam zum alleinigen Rekordhalter gekürt und damit seinen Status als GOAT zementiert.
Doch sich allein auf die Statistik zu berufen, wenn es um Djokovics Größe geht, wäre ebenso plump wie naiv.
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Die Herausforderung des Novak Djokovics
Man sagt, die wahre Grösse eines Helden wird an der Grösse seiner Herausforderungen gemessen, welche er während seiner Reise bewältigen musste. Die Liste der beeindruckenden Herausforderungen, denen sich Novak Djokovic im Verlauf seiner Karriere stellen musste, liest sich wie ein modernes Epos aus der Ilias.
Eine Zusammenfassung der bedeutendsten Herausforderungen haben wir für dich zusammengestellt.
Kapitel I: Ein Junge und sein Traum
Novak, der am 22. Mai 1987 geboren wurde, wuchs in Serbien auf während des Balkankonflikts. Schon in jungen Jahren begann er zu träumen - nicht nur davon, ein Tennisspieler zu werden, sondern auch den ultimativen Triumph beim Wimbledon-Turnier zu erringen.
In einem Interview offenbarte er seine tief verwurzelte Sehnsucht, sich dem professionellen Tennis zu widmen. Entschlossen, seinen Traum zu verwirklichen, entschied sich seine Familie trotz finanzieller Risiken dafür, alles zu tun, um ihn auf diesem Weg zu unterstützen.
Aus der festen Überzeugung, seine Familie nicht enttäuschen zu wollen, lernte er bereits in jungen Jahren, Disziplin zu üben und begann seine außergewöhnliche Reise auf dem Weg zum Titel des GOAT (Greatest of all Time).
Kapitel II: Duell der Giganten
Djokovic trat in einer Ära an, als Roger Federer und Rafael Nadal ihre Primetime hatten. Jahrelang haben sie sich Turnier um Turnier unter sich aufgeteilt und viele junge Tennisspieler sind als Herausforderer gescheitert.
Es schien schier unmöglich, an Rafa und Roger vorbeizukommen, bis 2011 Novak Djokovic diese Phalanx endgültig durchbrach und unzählige Rekorde gebrochen hat darunter Head2Head, Master, WN°1 und Grand Slams.
Die folgende Grafik der Gran-Slams macht es eindeutig, wie stark Novak Djokovic die Big 3 Rivalität dominiert hat.
GRAND SLAMS 2010
GRAND SLAMS 2023
23 der letzten 50 Grand Slams konnte Novak Djokovic für sich entscheiden(!).
Kapitel III: Eine geteilte Tenniswelt
Bevor Djokovic jedoch zu Federer und Nadal stieß und mit ihnen zusammen die legendären Big 3 bildete, hatten sich sowohl Federer als auch Nadal bereits als etablierte Profi-Tennisspieler einen Namen gemacht und die Gunst der Menge gewonnen. Die Tenniswelt war damals in zwei Lager geteilt - entweder man war ein Fan von Federer oder man unterstützte Nadal.
Als die Dominanz von Djokovic im Jahr 2011 ihren Lauf nahm, war dies für manche Fans nur schwer zu ertragen. Sie sahen den aufkommenden Konkurrenten mit Skepsis und konnten sich nicht vorstellen, dass er jemals auf einer Ebene mit ihren Lieblingsspielern spielen würde, schließlich sprachen die Zahlen ja gegen ihn.
Je häufiger Djokovic gegen Federer und Nadal gewann, desto grösser zeigte sich der Unmut und der Zweifel ihrer Anhänger. Immer wieder versuchten gegnerische Fans, Djokovic während seiner Matches mental herunterzuziehen, indem sie gezielt provozierten, um ihn aus dem Konzept zu bringen.
In der 2. Runde der Australian Open ereignete sich eine kuriose Szene: Drei betrunkene Männer in gestreiften T-Shirts hatten offensichtlich nur ein Ziel vor Augen - Novak Djokovic zu provozieren und ihn zu Fehlern zu zwingen.
Mit einer beeindruckenden Antwort auf dem Platz bringt Novak Djokovic jene, die ihm den Erfolg nicht gönnen, zum Schweigen. Mit unglaublichen Schlägen und herausragenden Ergebnissen beweist er immer wieder seine Klasse und lässt seine Kritiker verstummen.
Kapitel IV: Djokovic und die Medien
Als sich in der Tennis-Community eine Dynamik um Novak Djokovic entwickelte, erkannten die Medien schnell das Potenzial dieser aufgeheizten Situation. Djokovics direkte Art, sich klar zu positionieren und das zu vertreten, was er für richtig hält, sorgte bei den Tennis-Fans, die ohnehin ihn wegen der Big 3 Rivalität nicht akzeptieren, für Ablehnung.
Diese Dynamik nutzen die Medien geschickt aus, indem sie provokante Berichterstattung und Interviews platzieren oder es wurden Aussagen von Djokovic in einen falschen Kontext gestellt, um die angeheizte Stimmung in der Öffentlichkeit weiter anzufachen. Diese erhöhte Aufmerksamkeit generiert wiederum höhere Werbeeinnahmen für die Medienunternehmen, die hinter den Artikeln stehen.
Das künstliche Hochschaukeln von Novak Djokovic in den Medien erreichte während der Coronapandemie einen erschreckenden Tiefpunkt, als er zum politischen Spielball des australischen Ministers für Immigration Alex Hawke wurde. Dieser entzog ihm die Aufenthaltsbewilligung, wodurch Djokovic die Australian Open 2022 verpasste.
Rafael Nadal konnte von der Abstinenz von Novak profitieren und gewann die Australia Open und zog an Novak vorbei.
Der Einfluss von Djokovic auf den Tennissport
In den letzten Jahren war das Engagement in den sozialen Medien und auf verschiedenen Newsportalen vermutlich nie höher. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass das Rennen um den Titel des größten Tennisspielers extrem spannend geworden ist, da Novak Djokovic eine eindrucksvolle Aufholjagd gestartet hat.
Novak hat das Tennis jedoch auch revolutioniert, indem er gezeigt hat, dass man auch im fortgeschrittenen Tennisalter sein bestes Spiel spielen kann, wenn man im Einklang mit seinem Körper ist.
Er bewies seine Klasse im Finale von Wimbledon 2023, als er sich mit dem 16 Jahre jüngeren Carlos Alcaraz ein episches Match lieferte, das für die Ewigkeit in Erinnerung bleiben wird.
Oder auch das bereits legendäre Finale der US Open gegen Medvedev, bei dem er mit seinem 24. Grand Slam den Rekord von Margaret Court egalisierte.
Eine Inspiration auf und neben dem Tennisplatz
Djokovic ist einer der wenigen Spieler auf der Tour, der seine Position nutzt, um sich für diejenigen einzusetzen, die weniger privilegiert sind.
Im Jahr 2020 gründeten Novak und der Tennisspieler Vasek Pospisil die "Professional Tennis Players Association" (PTPA) mit dem Ziel, die Interessen der Spieler auf niedrigeren Ranglistenpositionen in der ATP zu vertreten und für eine gerechtere Verteilung der Preisgelder zu kämpfen.
Oder als die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai am 2. November 2021 plötzlich verschwand, war Novak Djokovic einer der wenigen, der sich hinter die WTA stellte. Die WTA drohte damit, die Turniere in China abzusagen, bis die Situation um Peng Shuai geklärt war, und Djokovic unterstützte diese Massnahme.
Das Vermächtnis des Novak Djokovics
Mit 400 Wochen als Nummer eins der Welt hat Djokovic bewiesen, dass er zu eine Legende Tennis Tennissports gehört. Sein intensives Training, seine Disziplin und sein unermüdlicher Einsatz sind beispielhaft.
Djokovic hat gezeigt, dass man, um erfolgreich zu sein, nicht nur talentiert sein muss, sondern auch den Willen und die Entschlossenheit besitzen muss, um die bestmögliche Version von sich selbst zu werden. Sein Erfolg wird andere motivieren, ihre eigenen Ziele zu verfolgen und ihr Bestes zu geben.
Durch seinen Erfolg ermutigt er junge Talente, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und niemals aufzugeben, selbst wenn der Weg steinig erscheint.
Sein Vermächtnis für die Zukunft des Tennis wird weit über seine eigene Karriere hinausreichen. Es besteht darin, dass er die nächste Generation des Tennis inspiriert und ihnen zeigt, dass es möglich ist, die Spitze zu erreichen, wenn man bereit ist, alles dafür zu geben.
Novaks Reise, geprägt von epischen Kämpfen und großen Herausforderungen, sowohl auf als auch neben dem Tennisplatz, wird über Generationen hinweg Menschen dazu inspirieren, ihren Träumen zu folgen, sei es unnachgiebig auf dem Sportplatz oder furchtlos im Leben.
Die zahlreichen Rekorde und epischen Siege haben Novak zum größten Tennisplayer gemacht, doch es waren die Herausforderungen und Widrigkeiten, denen er sich stellte, die ihn zum größten Athleten aller Zeiten erhoben haben.
7 Kommentare
Marshall
GOOOOOAAAAAATTTT!!!
Anonymous
Thank you very much for taking the time to comment on this article. Also, a big thank you for the exciting input on the topic, such as from Shaku Atre & Andrew Rivett.
Shaku Atre
I am not a tennis player. But I love to watch the games of the top players. . I think Djokovic has to put in some smiles and also acknowledge the opponents’ hard earned points against him.
Federer is an outstanding tennis athlete and he is all charm. Nadal’s routine before he serves has made him famous too. If Nadal would not have been an outstanding player in his prime the fans would have made fun of it.
Besides Federer is from Switzerland and Nadal is from Spain. And if you would ask the fans to tell you what is Serbia many won’t even know that it is a country. It also doesn’t help to be an east European country. The Serbian has to overcome the bias of the Western world.
Djokovic should show some charm. The audience wants to be entertained too besides watching a game of an outstanding athlete!
He is playing for himself and also for the audience!
Steven
Spannender Artikel Leute! Es wird noch lange dauern bis ein Jahrhundertsportler wie Novak wiedererscheint!!!
Peter L Deutch
He really is an inspiration
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